In der Nacht des 27.11.2016 ereignete sich in einer Wohnung im dritten Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses an der Hans-Sommer-Straße eine Explosion. Ein Fenster wurde komplett aus der Wand gerissen und ist mehr als 10 Meter auf einen benachbarten Garagenhof geschleudert worden. Eine Zwischenwand in der Wohnung wurde durch den Explosionsdruck komplett zerstört. Zum Glück gab es keine Verletzten.

 

Um kurz von 1 Uhr erreichten die Leitstelle der Feuerwehr mehrere Notrufe über eine Explosion in der Hans-Sommer-Straße. Dort würde es nach einer Explosion brennen. Aufgrund dieser Meldung wurden zahlreiche Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes alarmiert.

Nach drei Minuten trafen die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ein. Aufgrund der Explosion wurden zunächst alle Bewohner aufgefordert das Gebäude zu verlassen. Die Betreuung der Bewohner wurde vom Rettungsdienst übernommen. Nachdem keine Verletzten festgestellt wurden, begann die Suche nach der Ursache der Explosion. Der gemeldete Brand wurde vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch einen Nachbarn gelöscht. Für die Suche nach der Explosionsursache wurden sowohl Gasmessgeräte der Feuerwehr verwendet, als auch der Störungsdienst Gas vom örtlichen Gasversorgungsunternehmen angefordert. In der Wohnung konnten keine gefährlichen Explosionsgase gemessen werden. Ein Heizkörper war durch die Wucht der Explosion aus der Wand gerissen worden. Nachdem eine weitere Explosionsgefahr ausgeschlossen werden konnte, wurden als nächstes Holzbalken und Stahlstützen im Bereich der herausgeschleuderten Wand eingebaut, um die Stabilität der Wohnung wieder herzustellen. Vom Technischen Hilfswerk in Braunschweig wurde ein Bau-Fachberater angefordert. Er hat die Feuerwehr mit der Beratung zur Gebäudestatik unterstützt. In dem Bereich des herausgeschleuderten Fensters wurde eine Holzplatte verbaut. Ein Klempner-Notdienst wurde von der Feuerwehr angefordert um den herausgerissenen Heizkörper abzudichten und die Heizungsanlage wieder in Betrieb zu nehmen.

Nachdem die Sicherheit des Gebäudes wieder hergestellt wurde, konnten alle Mieter zurück in ihre Wohnungen. Nur die Mieter der betroffenen Wohnung kommen bei Bekannten unter.

Vermutlich wurde die Explosion durch einen Schwelbrand in einem Zimmer verursacht.

Zur Ermittlung der genauen Explosionsursache wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Braunschweig waren mit 36 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz konnte um 3:30 Uhr beendet werden.

Quelle: Presseinformation der Feuerwehr Braunschweig

Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Braunschweig