In der Mittagszeit wurden wir mit dem Stichwort und Text „Hilfeleistung, Absperrmaßnahmen Bombenfund“ alarmiert. Bei Sondierungsarbeiten wurde am Bienroder Kreisel ein Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden, welcher zur Entschärfung gesprengt werden musste.
Die Bombe wog 10 kg und sollte in der Feldmark zwischen Bienrode und Waggum abseits von Gebäuden, Straßen und der Autobahn kontrolliert gesprengt werden. Hierzu grub die Besatzung vom Tanklöschfahrzeug ein ausreichend großes Loch, in der die Bombe vom Kampfmittelbeseitigungsdienst gelegt wurde.
Für den Transport des Blindgängers und die anschließende Sprengung wurden die Straßen und Gehwege im Umkreis von 300 Metern abgesperrt. Auch der Flugverkehr vom Flughafen Braunschweig-Wolfsburg wurde kurzzeitig unterbrochen.
Um die Absperrmaßnahmen zu koordinieren trafen sich alle Einsatzkräfte am Bechtsbütteler Weg in Waggum. Das Bienroder Zugtruppfahrzeug samt Besatzung wurde als Anlaufstelle für alle Zug- und Gruppenführer und als Führungsmittel für den Stadtbrandmeister genutzt. Nach kurzer Zeit waren durch die eingesetzten Einheiten alle Zuwege und Straßen vor dem Sperrbereich gesperrt und gesichert.
Im Ortsteil Waggum wurden Lautsprecherdurchsagen durchgeführt, sodass die Bevölkerung über die Entschärfung informiert wurde. Auch die Katastrophenschutz-Warn-App NINA (https://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA.html) wurde ausgelöst.
Gegen 15 Uhr wurde der Blindgänger dann erfolgreich durch eine Sprengung entschärft und alle Absperrmaßnahmen konnten aufgehoben werden.
Seitens der Feuerwehr Braunschweig waren vier Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und 45 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
