Gemeinsamer Ausbildungstag für die Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehren Bienrode und Querum

Am vergangenen Samstag (08.02.2020) fand ab 9.00 Uhr die erste Atemschutzgeräteträger-Fortbildung der Ortsfeuerwehr Bienrode für dieses Jahr statt. Unter Anleitung eines großen Ausbilder- und Vorbereitungsteams ging es für die Teilnehmer gleich morgens auf das Gelände der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Dort angekommen, trafen unsere Atemschutzgeräteträger auf Gleichgesinnte der Ortsfeuerwehr Querum. Vor dem Hintergrund eines bestehenden Alarmverbundes für den Ortsteil Kralenriede und den Bereich Bastholz, der im Einsatzfall eine enge Zusammenarbeit der beiden Ortswehren erfordert, wurde der gemeinsame Ausbildungstag geplant und durchgeführt.

Trainiert wurde in einer Stationsausbildung. Insgesamt wurden hier vier realistische Szenarien mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten vorbereitet, die durch jeweils zwei Trupps parallel und unabhängig von einander abgearbeitet werden sollten. 
Die Herausforderung der ersten Übung bestand in einer professionellen Übergabe der Einsatzstelle. Nachdem ein Trupp eine Menschenrettung aus dem fiktiv in Brand geratenen Keller beenden konnte, sollte ein zweiter Trupp in die vorgefundene Lage eingewiesen werden um effektiv eine Brandbekämpfung durchführen zu können. 
Ziel der zweiten Übung war die qualifizierte Abarbeitung eines Atemschutznotfalls. Mit einer Schleifkorbtrage und einer Atemschutz-Notfalltasche ausgerüstet, gingen die Trupps zur Rettung eines im Einsatz zuvor verletzen Kameraden vor.
In der dritten Übung stand die Kommunikation zweier gleichzeitig eingesetzter Trupps im Fokus. Die beiden Trupps wurden zur Bekämpfung eines Kellerbrandes über verschiedene Angriffswege gleichzeitig eingesetzt. Um den Auftrag möglichst schnell und effizient ausführen zu können, waren umfassende Absprachen der beiden Trupps vor und während des Einsatzes notwendig. 
Im Rahmen einer vierten Station, wurden diverse Handgriffe und andere „Kleinigkeiten“ trainiert. So wurde beispielhaft das Gerätehändling durch den blinden Zusammenbau des Atemschutzgerätes gefestigt und das Überwinden von Hindernissen ohne Leiter erprobt.
Da ein solcher Ausbildungstag natürlich äußerst kräftezehrend ist, konnten sich die Teilnehmer zwischendurch bei einem gemeinsamen Frühstück stärken.

Nachdem die eigentliche Ausbildung vor Ort beendet war, musste die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt werden. Auch wurde das benötigte Übungsmaterial wieder auf die originären Standorte verteilt. Schließlich konnte an diesem anstrengenden Tag gegen 19 Uhr der Feierabend eingeläutet werden

Insgesamt nahmen 17 Atemschutzgeräteträger und Atemschutzgeräteträgerinnen der beiden Ortsfeuerwehren an der gemeinsamen Fortbildung teil. Möglich machte dies nur der Einsatz eines siebenköpfigen Vorbereitungs- und Ausbilderteams. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Werkfeuerwehr der PTB. Sie haben es uns auch dieses mal wieder unkompliziert ermöglicht, dass wir die hervorragenden Übungsobjekte auf dem Gelände nutzen konnten. 

Am Ende des Tages zogen sowohl die Teilnehmer als auch die Trainer ein ingesamt positives Fazit.