Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet
Jan-Henrik Schmiedler zum Stadtatemschutzbeauftragten bestellt

Die erste Ortsbrandmeister-Dienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig in Präsenz seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 fand am Donnerstag, dem 09.09.2021, in den Räumen der Firma GOM GmbH, Braunschweig Rüningen, statt. Stadtbrandmeister Ingo Schönbach nutzte die Gelegenheit für seinen Jahresbericht 2020 sowie die Beförderung und Ernennung von Führungskräften.

Dass Corona und die Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie auch Spuren bei der Feuerwehr hinterlassen hatten, zeigt insbesondere die Entwicklung der Dienststunden der Braunschweiger Brandschützer. Waren es 2019 noch über 284.000 Stunden stürzten diese im Folgejahr auf einen Wert von 86.000 Stunden ab. Schönbach dazu: „Insbesondere die Ausbildungsdienste aber auch die Dienste der Kinder- und der Jugendabteilungen wurden so stark eingeschränkt, dass dies eindeutige Spuren in den Wehren hinterlassen hat. Dabei war es oberstes Ziel, die Einsatzbereitschaft der Wehren immer gewährleisten zu können. Die Freude, dass jetzt wieder in allen Abteilungen der Dienstbetreib aufgenommen werden konnte, ist entsprechend groß.“

Über die Personalentwicklung in der Einsatzabteilung freute sich der Stadtbrandmeister besonders. Dort konnte im Jahr 2020 ein weiterer Zuwachs um 25 neue Kameradinnen und Kameraden auf nun 1.228 Einsatzkräfte in der Stadt verzeichnet werden. Damit konnte auch die Pandemie den seit 2010 anhalten Aufwärtstrend bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften nicht stoppen. Schönbach dazu: „Offensichtlich hat die Freiwillige Feuerwehr Braunschweig nichts an ihrer Attraktivität eingebüßt und auch in einer so schweren Krise können sich alle Braunschweiger auf die Einsatzbereitschaft ihrer Feuerwehr verlassen.“ Obwohl bei der Kinder- als auch der Jugendfeuerwehr ein leichter Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen ist, bereitet dies dem Stadtbrandmeister noch keine Sorgen. Die Zahlen bewegen sich noch in der üblichen Schwankungsbreite, so Schönbach.

Auch die Gäste der Dienstbesprechung zollten der engagierten Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrkräften Respekt und Anerkennung. Feuerwehr-Dezernent Christian Geiger wies unter anderem darauf hin, dass die kreative und flexible Ausbildung und Jugendarbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr dazu beigetragen haben, dass die Krise bisher nur kleine Spuren hinterlassen habe. Im Bereich der Einsatzabteilung sei mit den neun im Jahr 2020 ausgelieferten Einsatzfahrzeugen die qualitativ gute Ausstattung der Wehren gesichert worden. Für das laufende Jahr kündigte er weitere Fahrzeugbeschaffungen an. Kurt Schrader, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrausschusses, betonte, wie gern er die Interessen der Feuerwehr im politischen Ausschuss über viele Jahre vertreten habe und wie stolz er auf die Arbeit der Feuerwehr Braunschweig sei. Auch Bezirksbürgermeister Oliver Schatta dankte den Kameradinnen und Kameraden für Ihre Einsatzbereitschaft in diesen schwierigen Zeiten.

Zum Ende der Sitzung bestellt Stadtbrandmeister Schönbach Jan-Henrik Schmiedler zum neuen Stadtatemschutzwart. Schmiedler übernimmt damit die Koordination der Termine für die Belastungsübungen der Atemschutzgeräteträger und der Ausbildung und ist damit in den nächsten drei Jahren das Bindeglied zwischen der Berufsfeuerwehr und den ehrenamtlichen Brandbekämpfern. Des Weiteren wurden Matthias Paliga zum stellvertretenden Zugführer des Löschzuges 82, Jörn-Lars Gerlach zum Zugführer des Löschzuges 84 und Sven Grabenhorst zum stellvertretenden Zugführer des Löschzuges 85 bestellt. Acht Kameraden wurden zudem befördert: Christian Arnold und Michael Schneider zu Oberlöschmeistern, Sascha Hennecke zum Hauptlöschmeister sowie Tjade Knappe, Gregor Molnar, Christoph Protzek und Sascha Gyukin zu Brandmeistern. Zum Ersten Hauptbrandmeister beförderte der Stadtbrandmeister den Leiter der Braunschweiger Feuerwehrbereitschaft Benjamin Steffen.

Quelle: Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig

Freiwillige Feuerwehr Braunschweig zieht Bilanz des Coronajahrs 2020