Unfall zwischen Lkw und zwei Pkw mit vier Verletzten – im Rückstau weiterer Unfall zwischen zwei Lkw mit zwei eingeklemmten Verletzten – Anfahrt sehr problematisch, Rettungsgasse nicht vorhanden.

Der Leitstelle der Feuerwehr Braunschweig wurde am frühen Montagmorgen um 3:15 Uhr ein Unfall im Kreuz Braunschweig Nord (BAB 2 und BAB 391) gemeldet. Zwei Personen sollten nach Schilderun-gen des Notrufenden eingeklemmt sein. Daraufhin wurde der Rüstzug der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Wenden sowie zahlreiche RTW und eine Notarzt alarmiert.

Trotz der frühen Morgenstunden gestaltete sich die Anfahrt sehr schwierig. Die Rettungsgasse wur-de von den Verkehrsteilnehmern nicht freigehalten. Einsatzleiter Torge Malchau: „An einigen Stellen standen im Rückstau vier Sattelzüge nebeneinander, ein Durchkommen war mit unseren Großfahr-zeugen nur im Schritttempo mit teilweisem Stillstand möglich.“ Malchau appelliert an die Fahrzeug-führer: „Das mühsame „Durchkämpfen“ im Rückstau kostet wertvolle Zeit. Daher im Stau immer eine Rettungsgasse freihalten.“

Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um zwei Einsatzstellen im Abstand von ca. 500 m handelt. An der ersten Unfallstelle, die sich direkt im Autobahnkreuz Braunschweig Nord befand, waren zwei Pkw mit einem Lkw kollidiert. Alle vier Insassen des Lkw und der beiden Pkw konnten ihre Fahrzeuge selbstständig verlassen und wurden Rettungsdienst versorgt und anschließend in Krankenhäuser verteilt. Der Kraftstofftank des Lkw wurde bei Unfall beschädigt, Dieselkraftstoff wurde in größeren Mengen aufgenommen.

Der zweite Unfall hat sich im Rückstau der ersten Unfallstelle ereignet. Hier kam es zur Kollision zweier Lkw. Dabei wurde ein Lkw gegen die Lärmschutzwand gedrückt. Der Fahrer und Beifahrer dieses Lkw waren verletzt und in ihrem total deformierten Fahrerhaus eingeklemmt. Sie konnten aber von Bundeswehrsoldaten, die zufällig an der Unfallstelle vorbeigekommen sind, vor dem Ein-treffen der Feuerwehr befreit werden. Die beiden Verletzten wurden ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt und ins Städtische Klinikum Braunschweig transportiert. Der zweite Lkw-Fahrer blieb unver-letzt. Die Ladung des zweiten Lkw bestand aus DVDs, die sich durch die Wucht des Aufpralls auf der gesamten Fahrbahnbreiter der A 2 verteilt hatten.

Die insgesamt sechs Verletzten wurden in Klinken nach Braunschweig, Peine und Wolfenbüttel transportiert.

Die Kraftstofftanks der Lkw wurden beschädigt. Die auslaufenden Kraftstoffe wurden durch die Feuerwehr aufgefangen und die Reste aus den beschädigten Tanks abgepumpt. An den Fahrzeugen, der Ladung und den Lärmschutzwänden entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei hat die Er-mittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Autobahn A 2 musste für die Rettungs- und Ber-gungsarbeiten in Fahrtrichtung Westen für längere Zeit gesperrt werden.

Zwei schwere Verkehrsunfälle auf der BAB 2