Feuerwehrhäuser sollen bei flächendeckendem Stromausfall Anlaufpunkte für die Bevölkerung sein
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig elf Netzersatzanlagen übergeben. Die teils stationären, teils mobilen Generatoren erzeugen bei einem Ausfall des Stromnetzes Elektrizität und gewährleisten, dass die Infrastruktur in den Feuerwehrhäusern weiter funktioniert. Die Aggregate sind Bestandteil des Bevölkerungsschutzkonzepts der Stadt Braunschweig.
„Mit den Generatoren können die Feuerwehrhäuser künftig Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Stadtteil sein, wenn flächendeckend und längerfristig der Strom ausfallen sollte“, erläutert der OB. „In diesem Fall, von dem wir hoffen, dass er nie eintritt, bleiben die Standorte der Freiwilligen Feuerwehr weiterhin erleuchtet und einsatzfähig und dienen als Leuchttürme des Bevölkerungsschutzes.“ An den Feuerwehrhäusern können dann zum Beispiel Notrufe angenommen und weitergeleitet werden.
Schwierigkeiten bei der Sicherstellung der Netzstabilität, Naturereignisse oder auch gezielte Cyberangriffe oder Sabotage-Akte auf die Infrastruktur der europaweiten Stromverteilnetze könnten unter anderem zu Stromausfällen führen.
Die von Dieselmotoren angetrieben Generatoren haben eine Leistung von je 16 Kilowatt. Ihr Tank fasst Kraftstoff für einen dreitägigen Dauerbetrieb. Sechs der Anlagen sind stationär. Sie werden in Feuerwehrhäusern aufgestellt, die über die technischen Voraussetzungen für eine Stromeinspeisung in das jeweilige Hausnetz verfügen. Es sind dies die Standorte Harxbüttel, Mascherode, Melverode, Ölper Stöckheim und Timmerlah.
Bestandteil des Konzepts sind darüber hinaus fünf auf Anhängern montierte Anlagen, die kurzfristig verlegt werden können. Sie werden künftig in den Feuerwehrhäusern von Lamme, Leiferde, Querum, Rüningen und Wenden stehen.
Insgesamt haben die Aggregate rund 200.000 Euro gekostet. Der erste Teilschritt des Bevölkerungsschutz-Konzeptes „Ersatzstromversorgung von Standorten der Freiwilligen Feuerwehr“ aus dem Jahr 2020 ist mit ihrer Beschaffung umgesetzt. Nach und nach sollen alle Feuerwehrhäuser in Braunschweig mit entsprechenden Anlagen ausgestattet werden.
Quelle: Pressemeldung der Stadt Braunschweig
