Bei einem Feuer in der Adolfstraße wurde ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses intensiv beschädigt. Eine im Dachgeschoß lebende Person konnte sich noch selbst ins Freie retten.

Am Dienstag, den 27.06.2023 wurde der Integrierten Regionalleitstelle Braunschweig/Peine/Wolfenbüttel um 17.11 Uhr über Notruf 112 ein brennender Dachstuhl in der Adolfstraße in Braunschweig gemeldet. Es gingen etliche Anrufe ein und es wurde von Hilferufen aus dem betroffenen Stockwerk berichtet.

Die Leitstelle alarmierte daraufhin nach dem Einsatzstichwort Feuer – Menschenleben in Gefahr den Löschzug der Feuerwache Süd, den B-Dienst, die Ortsfeuerwehr Innenstadt und Einheiten des Rettungsdienstes (2 RTW und einen Notarzt).

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Adolfstraße konnten die Bewohner des Mehrfamilienhauses nicht genau sagen, ob die Bewohner der vom Brand betroffenen Wohnung anwesend sein könnten oder nicht. Alle anderen Bewohner konnten sich selbst ins Freie begeben. Ein Bewohner des Hauses wurde aufgrund von eingeatmeten Brandgasen vom Rettungsdienst betreut, musste aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.

Aufgrund der Angaben der Mitbewohner wurden unmittelbar 2 Trupps unter schwerem Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung in die Dachgeschoßwohnung beordert.

Nach kurzer Suche war klar, dass sich niemand mehr in der Brandwohnung aufgehalten hatte.

Die Brandbekämpfung in der Dachgeschoßwohnung und dem darüber liegenden Spitzboden sowie der von außen erreichbaren Dachteile wurde mittels mehrerer C-Rohre und einem Wenderohr der Drehleiter durchgeführt.

Die von innen nicht erreichbaren aber brennenden Teile der Dachkonstruktion wurden mithilfe der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr von außen frei gelegt und konnten so mit geringerem Löschwasseraufwand abgelöscht werden.

Durch den raschen und zielgerichteten Einsatz konnte das Feuer auf einen Teil der Dachkonstruktion und ein Zimmer in der Dachgeschoßwohnung begrenzt werden. Dennoch muss die vom Brand betroffene Wohnung als derzeit nicht mehr bewohnbar gelten.

Die Brandbekämpfungsmaßnahmen wurden von insgesamt 34 Feuerwehrleuten unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte aus Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, sowie dem Rettungsdienst und der Psychosozialen Notfallversorgung vor Ort. Ein Fachzug der Freiwilligen Feuerwehr ergänzte darüber hinaus für den Zeitraum der Einsatzmaßnahmen die Kräfte der Hauptfeuerwache.

Um ein durch unentdeckte Glutnester hervorgerufenes Wiederaufflammen des Brandes rechtzeitig zu bemerken und zu unterbinden belässt eine Ortsfeuerwehr eine Löschgruppe als Brandwache an der Einsatzstelle.

An dem Einsatz waren beteiligt:

  • B-Dienst
  • Löschzug der Südwache
  • Ortsfeuerwehr Innenstadt
  • 2 Rettungswagen
  • 1 Notarzteinsatzfahrzeug
  • PSNV-B (Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene)
  • Fachzug 88 – Personalreserve Süd
  • Fachzug 89 – Versorgung
  • Fachzug 81 (Wachbesetzung Hauptwache)
  • Abrollbehälter Atemschutz
  • Gruppe SRHT (Spezielles Retten aus Höhe und Tiefe) der Berufsfeuerwehr
  • Die Polizei

Aufgrund der Einsatzdauer und des hohen Flüssigkeitsbedarfes wegen schwerer körperlicher Arbeit geht ein besonderer Dank an die Werkfeuerwehr des Flughafens, die uns mit einem Toilettenanhänger unterstützt hat.

Um 21.37 Uhr waren alle direkten Einsatzmaßnahmen beendet und bis auf die Brandwache konnten alle Einsatzkräfte zum Aufklaren in ihre Standorte einrücken.

Quelle: Pressemitteilung der Feuerwehr Braunschweig

Intensiver Dachstuhlbrand in der Adolfstraße