Beim Befüllen eines Tanks tritt auf Grund eines technischen Defektes Isopropanol aus.

Die Feuerwehr Braunschweig wurde heute zum einem Stopffaustritt in eine Druckerei gerufen. Dort waren auf Grund eines technischen Defektes mehrere hundert Liter der leichtentzündlichen Flüssigkeit Isopropanol in einem Tankraum ausgetreten.

Aufgrund der Schilderungen des Anrufers wurde der Gefahrstoffzug der Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Innenstadt alarmiert. Beim Eintreffen wurden die Einsatzkräfte von einem Mitarbeiter des technischen Dienstes in Empfang genommen und zur Schadensstelle geführt.

Ein 9.000l-Tank in einem Kellerraum war beim Befüllen übergelaufen, da vermutlich der Füllstandsmelder defekt war. Das Isopropanol lief in eine entsprechende Tankwanne und stand dort auf einer Fläche von rund 15 Quadratmeter ca. 5 cm hoch. Isopropanol ist ein einwertiger Alkohol, der für Reinigungsarbeiten genutzt wird. Er entwickelt gefährliche Dämpfe die leichtentzündlich sind und die Augen und Atemwege reizen können. Die Dämpfe sind schwerer als Luft und sammelten sich im Keller.

Die Einsatzkräfte bauten unter Atemschutz eine spezielle Gefahrstoffförderstrecke auf und pumpten den ausgetretenen Stoff unter Beachtung des Explosionsschutzes in vom Betrieb bereitgestellte Behälter. Anschließend wurde der Bereich mit Wasser gespült und ebenfalls abgesaugt. Insgesamt wurden rund 500 Liter Isopropanol und 500 l Isopropanol-Wasser-Gemisch aus der Auffangwanne unterhalb des Tanks gepumpt.

Der betroffene Kellerbereich wurde zusätzlich zu der hauseigenen Entlüftung mit einem explosionsgeschützten Entlüftungsgerät entlüftet.

Für die Mitarbeiter, Anwohner und die Umwelt bestand keine Gefahr. Der Einsatz dauerte rund drei Stunden, die Zusammenarbeit mit der Firma hat hervorragend geklappt. Das Gewerbeaufsichtsamt hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Braunschweig

Austritt von Isopropanol